Der Uluru National Park
Mit dem Opera House in Sydney ist der Ayers Rock, welcher nach dem damaligen Premierminister Henry Ayers benannt wurde, das bekannteste Wahrzeichen im roten Herzen Australiens. 1985 wurde der Berg und das Land drumherum den traditionellen Eigentuemern, dem Volk der Anangus (der dort lebende Aboriginistamm) zurueckgegeben, die den Uluru National Park nun selber verwalten.
Der Uluru ist fuer die Anangu das wichtigste Heiligtum, denn die Regenbogenschlange hat sich hier nach "getaner Arbeit" zusammengerollt und in diesen heiligen Berg verwandelt.
Der Uluru ist ein etwa 3.5 km langer, 2.4 km breiter und 348 m hoher Inselberg und der Gipfel eines Arkose-Sandsteinmassivs (fuer alle die mit der Regenbogenschlange nichts anfangen koennen und es lieber etwas wissenschaftlicher moegen). Seine rostrote Farbe ruehrt vom hohen Eisengehalt her und wenn die Sonne fruehmorgens am Himmel emporsteigt oder abends am Horizont versinkt, dann glueht Australiens rotes Herz in herrlichen Rottoenen.
Natuerlich haben wir uns dieses Erlebnis, wie viele andere Touristen auch, nicht entgehen lassen und waren beeindruckt! Vor allem beim Sonnenuntergang hatten wir Glueck mit dem Wetter, nicht so viele Wolken am Himmel und ein grandioses Farbenspiel!!
Beim Sonnenaufgang war es leider zu stark bewoelkt um den Uluru leuchten zu lassen, aber dass es an diesem Tag nicht zu heiss war, war uns gerade recht. Wir sind naemlich gleich nach Sonnenaufgang losgelaufen um den Uluru einmal zu umrunden. Eigentlich hatte Uli vor den Berg zu besteigen, aber die Anangus bitten dies nicht zu tun, also heisst es, das zu respektieren!
Aber auch die Umrundung lohnt sich allemal, denn der Uluru ist aus der Naehe mindestens genauso faszinierend, wie aus der Ferne. Auch das Uluru-Kata-Tjuta Cultural Centre, in dem sogar auf deutsch die Rolle des Uluru fuer die Anangu erlaeutert wird, sollte man nicht verpassen!
Der Uluru National Park lohnt also die lange Anreise mit dem Auto durch die weite wuestenartige Sandebene allemal!!
Im Nationalpark befinden sich auch die Kata Tjuta (in der Anangusprache bedeutet ihr Name "viele Koepfe"), welche auch als Olgas (nach der wuerttembergischen Koenigin benannt) bekannt sind. Die ebenfalls rostrot leuchtenden 36 Kuppeln ragen 30 km westlich vom Uluru aus der Wueste heraus. Wir haben zwar eine Wanderung durch das "Valley of the Winds" gemacht, waren aber von den "vielen Koepfen" lange nicht so beeindruckt wie vom Uluru.
Auf dem Weg zu unserem letzten Ziel im roten Herzen, dem Watarrka National Park (besser bekannt als Kings Canyon), haben wir einen "Thorny Devil" auf der Strasse getroffen, eine ca 15 cm lange Echse mit ganz vielen Stacheln!!
Hier in Australien sehen wir und gibt es auch wesentlich mehr Tiere, als in Neuseeland. Dort sah man nur tote Possums auf der Strasse liegen, das aber zu Hauf!
Im Kings Canyon sind wir natuerlich auch gewandert, am fruehen Morgen (denn sonst wird es zum Laufen bei ca. 35-40 Grad unertraeglich) , und haben dabei die steilen Felswaende bestaunt.
Die Entfernungen hier im roten Zentrum sind enorm.
Vom Stuart Highway ab Erldunda sind es alleine 240 km auf dem Lasseter Highway bis zum Uluru und Yulara, der Hotelresortanlage, die fuer jeden Geldbeutel etwas zu bieten hat. Nochmals 300 km legt man zum Kings Canyon zurueck und dann muss man 270 km wieder zum Stuart Highway zurueckfahren. Bis Alice Springs sind es dann nochmals 200 km, so dass man froh ist, mal wieder im klimatisierten Supermarkt einkaufen gehen zu koennen.
Zum Glueck hat unser Auto ebenfalls eine Klimaanlage und ist bequem fuer solche lange Autofahrten!
Und damit sind wir auch schon bei unserem naechsten Ziel, der Westlichen Mac Donnalls Ranges bei Alice Springs.
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