Donnerstag, August 02, 2007

Georgetown





Nach Langkawi ging es gleich auf die naechste Insel an der Westkueste - Pulau Pinang, deren Hauptstadt Penang auch Georgetown genannt wird und mit einer imposanten 14 km langen Bruecke zum Festland verbunden ist.
Da es auf der ganzen Insel nicht einen einladenden Strand gibt (sind alle sehr stark verschmutzt) und auch sonst das Inselinnere nichts interessantes zu bieten hat, haben wir uns auf einen Besuch von Georgetown beschraenkt und waren sehr begeistert!
Kommt man mit der Faehre oder auch mit dem Bus nach Georgetown, sieht es zuerst nicht sehr einladend aus. Wenn man sich aber etwas Zeit nimmt und durch die engen, verstopften Gassen sich an stinkenden Verkehr und zwischen den Mopeds sowie Fahrradrikschas hindurchzwaengt, entdeckt man viele nette Kleinigkeiten: Alte Chinesenhaeuser, viele Tempel und zahlreiche Souvenirlaeden.
Hier leben Moslems, Hindus, Buddhisten und Christen Tuer an Tuer, brennen Chinesen abends Raeucherstaebchen in den Ahnentempeln ab, waehrend ein paar Strassen weiter der Muezzin zum Gebet ruft. Abends wird auf den leeren Strassen, die tagsueber noch so hoffnungslos verstopft waren, an vielen offenen Garkuechen gebrutzelt und gekocht was das Herz begehrt.
In vielen Laeden und schummrigen Werkstaetten kann man fast jedes Produkt, jeden Artikel oder jede Art von Dienstleistungen finden und eine praechtige Auswahl an bunten Stoffen und Sarees bestaunen - nichts scheint unmoeglich! In der naechsten Seitenstrasse herrscht dagegen wieder beschaulich ruhiges Familienleben. Eine einzigartige Atmosphaere, dieser Zauber fernoestlicher Kultur.
In zwei vollen Tagen haben wir uns diesen kulturellen Mix angeschaut, die Ruhe in zahlreichen Tempelanlagen verschiedener Religionen genossen, an den abendlichen Essensstaenden die kulinarischen Koestlichkeiten probiert und den grossen, am Hang erbauten, Kek Lok Si Tempel bewundert. Dieser machte auf uns aber eher den Eindruck eines grossen Touristenrummels, mit vielen Souvenirlaeden und aufdringlichern Verkaeufern.
Das alte Georgetown ist wirklich einen Stopp wert, auch wenn uns die stickige Luft und der viele Muell schnell wieder aus der Stadt weiter, in Richtung Cameron Highlands, getrieben hat.