Sonntag, September 09, 2007

Es geht nach Hause!


Wir koennen es noch gar nicht richtig fassen, dass 1 Jahr schon vorbei sein soll.
Unglaublich, aber wahr!

Durch Thailand haben wir Asien kennen und lieben gelernt, von Neuseeland hatten wir uns trotz der einmaligen Natur mehr erhofft, die unendliche Weite Australiens hat uns fasziniert und unsere Erwartungen uebertroffen, Malaysia ist ein bunter Vielvoelkerstaat, von deren friedlichem Miteinander wir noch einiges lernen koennen und im modernen Singapore kann man so manches Vermoegen liegen lassen.

Wir hatten eine tolle, aufregende und spannende Zeit, haben viele Eindruecke und Erfahrungen gesammelt, sind aneinander und miteinander gewachsen, haben nach den Sternen gegriffen und unseren Traum wahr gemacht!

Ein herzliches Dankeschoen an alle, die mit uns "gereist" sind und in Gedanken bei uns waren. Wir haben euch vermisst und freuen uns unendlich euch am Dienstag in die Arme schliessen zu koennen!



Bis dahin
Mira und Uli



Wir moegen die Welt durchreisen, um das Schoene zu finden, aber wir muessen es ins uns tragen, sonst finden wir es nicht.

Ralph Waldo Emerson

Freitag, September 07, 2007

Unsere letzte Etappe:


Taman Negara - Kuala Lumpur - Hat Yai - Bangkok

Das macht zusammen 3 Stunden Bootsfahrt, 3 Stunden Busfahrt und
32 Stunden Zugfahrt... natuerlich jeweils mit Zwischenstopp!

In Kuala Lumpur haben wir nochmal zwei Tage verbracht, sind auf Souvenirsuche gegangen und haben uns zum Abschied durch die Obststaende gegessen: Rambutans, Chom-phus, Lamyais, Mangosteens, Nanas, Mangos, Papayas, Pisangs, Starfruits und Tembikais gab es in Huelle und Fuelle!

In Hat Yai waren wir nochmal auf dem Nachtmarkt und haben uns durch die Essensstaende gefressen, uns durch die Massen auf dem Night Basar vorbei an Stoffen, Kleidern, Taschen, Geldbeutel, Uhren und vieles, vieles, mehr geschoben und eine letzte Fahrt im Tuk-Tuk gewagt!

Jetzt sind wir in Bangkok, werden nochmal durch die Shoppingcenter streifen, vielleicht nochmal den ein oder anderen Tempel anschauen, uns eine Massage goennen und abends zur Khao San Road fahren und die bunte Travellerszene geniessen!

Dienstag, September 04, 2007

Taman Negara





Der Dschungel im Herzen Malaysias ist 130 Millionen Jahre alt und wird zum Teil durch den Taman Negara National Park geschuetzt und hier soll man noch unberuehrten Dschungel vorfinden, welcher bei Jerantut fuer den Touristen zugaenglich gemacht wurde.
Von Jerantut hat man inzwischen zwei Moeglichkeiten in diesen National Park zu gelangen: per Longtailboot (siehe Bild) oder per Bus, auf der geteerten neuen Zufahrtstrasse. Wir haben uns fuer die alt bewaehrte Anfahrt mit dem Boot entschieden und sind so drei Stunden auf dem breiten, schlammig-braunen Fluss "Sungai Tembeling" bis nach Kuala Tahan gefahren. Es ging an versteckt liegenden Doerfern, ausgelegten Fischreusen und Sandbaenken vorbei, vor denen sich Wasserbueffel im Wasser abkuehlten.
Kuala Tahan ist ein ehemaliges Orang Asli Dorf (Orang Asli = Ureinwohner Malaysias), welches sein Aussehen mit dem Ausbau der Zufahrtstrasse stark veraendert hat. Es gibt mittlerweile ein riesiges, ueberteuertes Resort und viele kleine zum Teil schmuddelige, teure Unterkuenfte. In kleinen Holzhuetten werden "Grundnahrungsmittel" verkauft, es gibt sogar ein Internetcafe und auf dem Fluss liegen schwimmende Restaurants. Trotz diesen Veraenderungen ist es weiterhin sehr urspruenglich geblieben und das leider im negativen Sinne: Muell liegt auch hier ueberall und die Abwaesser gehen ungeklaert in den Fluss.


Zu den einfachen Tagestouren, welche man ohne Guide unternehmen kann, gibt es Anbieter fuer Adventure - Aktivitaeten und Mehrtagestouren durch den Dschungel. Da wir aber bei den schwuel-heissen Temperaturen und den zahlreichen Moskitos sowie Blutegeln keine Lust auf Zelten im Dschungel verspuerten, begnuegten wir uns mit ein paar kleineren Ausfluegen.
Waehrend wir unterwegs zum 334 m hohen Bukit Teresek durch den tief gruenen und feucht heissen Regenwald liefen, hoerten wir nur Zikaden, sahen Eichhoernchen, Warane und viele Voegel, kein wildes Tier und keine Schlangen! Beim steilen, schlammigen Anstieg, welchen wir mit Hilfe von Hanfseilen ueberwanden, lief uns der Schweiss aus allen Poren!


Ein weiteres Erlebniss war der Canopy Walkway, ein 500 m langes System von 9 bis zu 70 m langen Haengebruecken sowie Plattformen in 40 m Hoehe. Hier herrschte nur leider ein regelrechter Massenandrang und so fanden wir eher "wildgewordene, asiatische" Jugendliche als Einsamkeit im Dschungel!

Die "Floating" Restaurants waren zwar ganz nett zum Ansehen, aber kulinarische Genuesse fand man hier keine und auch die Freundlichkeit liess zu wuenschen uebrig, so dass wir uns nach zwei Tagen freuten mit dem Boot wieder aus dem "wilden und einsamen" Dschungel zu entkommen... das war naemlich eindeutig das Beste am ganzen Taman Negara: Die Bootsfahrt!