Montag, Juli 30, 2007

Pulau Langkawi








Malaysia in Miniaturformat: Tropische Waelder, imposante Bergruecken, Gummiplantagen, Reisfelder, Sandstraende - all das bietet die Insel Langkawi im Nordwesten von Malaysia an der Grenze zu Thailand.
Von Alor Setar ging es mit dem Bus nach Kuala Kedah. Von hier waren es nur noch 1. 5 Stunden mit der Faehre bis nach Kuah, der Hauptstadt der Insel. Man wird von einem riesigen Seeadler aus Beton begruesst, der das Wahrzeichen der Insel darstellt.
Da die Insel als zollfreies Gebiet gilt und so auch die Preise fuer Autos im Keller sind, gibt es zahlreiche Taxis, so dass es keinen oeffentlichen Nahverkehr mehr gibt. Zum Glueck sind die Preise fuer ein Taxi festgelegt und die meisten Taxifahrer halten sich auch daran.
Unser Ziel war die Westkueste mit dem wunderschoenen von Kokospalmen gesaeumten, weissen Sandstrand Panthai Cenang.
Hier haben wir vier Tage verbracht und uns in zahlreichen Strandrestaurants mit guenstigen asiatischen Kosestlichkeiten bei Sonnenuntergang verwoehnt. Da der meiste Regen in der Hauptsaison (unsere Wintermonate) faellt, haetten wir ja eigentlich "trockenes" Wetter haben sollen, es regnete aber doch die meiste Zeit sehr heftig. Aber bei Temperaturen von 35 Grad und 70% Luftfeuchtigkeit war der Regen sehr angenehm und hielt uns noch nicht einmal vom Baden ab. Nur fuer einen Schnorchelausflug waren die Sichtverhaeltnisse zu truebe.
Mit einem kleinen japanischen Mietwagen (wir passten gerade so hinters Steuer) haben wir die Insel erkundet und konnten so zwei weitere Straende, ein malaiisches Souvenir- und Kunstzentrum, zwei beeindruckende Wasserfaelle, viel Regenwald und die Langkawi Cable Car besuchen.
Bei dieser Seilbahn handelt es sich um eine, von den Schweizern 2001 erbaute, Bergkabinenbahn, welche auf den 715 m hohen Gipfel des Gunung Mat Cincang hinauf schwebt. Atemberaubende Tiefblicke auf den Regenwald und ein schoener Panoramablick auf das Inselarchipel mit zahlreichen kleinen Inselchen waren die umgerechneten 5 Euro wert. Weiteres Highlight war eine 560 m lange Stahlhaengekonstruktion zwischen zwei Gipfeln in schwindelerregender Hoehe.
Die restliche Zeit verbrachten wir mit ausgedehnten Strandspaziergaengen und beobachteten Seesterne beim Nahrungskampf mit Einsiedlerkrebsen. Wir schauten einheimischen Kindern beim Fussball spielen zu und genossen die Einsamkeit und Ruhe. Nur in der Hauptreisezeit wollten wir hier aber nicht sein.
Pulau Langkawi, ein kleiner, paradiesischer Stopp auf unserem Weg in Richtung Sueden und Kuala Lumpur!

Samstag, Juli 28, 2007

Alor Setar



Als wir aus dem Zug ausgestiegen sind, waren wir ganz ueberrascht, dass uns nicht (wie in Thailand) eine Schar von Taxi- und Tuk-Tuk- Fahrern umringt hat, die uns alle ziemlich aufdringlich ihre Dienste anbieten wollten. Scheint hier wohl ruhiger und "zivilisierter" zuzugehen.
Alor Setar selber ist eine haessliche Stadt, dafuer steht hier die Zahir-Moschee, eine der schoensten orientalischen Moscheen im Land.
Der Grund warum wir ueberhaupt in Alor Setar Halt gemacht haben, war der, dass es hier in der Naehe eine Hoehle gibt, die Uli sich natuerlich nicht entgehen lassen wollte.
Also haben wir mit dem Bus einen Tagesausflug nach Kaki Buket gemacht, ein kleiner Grenzort zu Thailand. Allein die Busfahrt war ein Erlebnis: Zweimal umsteigen, uns mit Haenden und Fuessen durchfragen und von allen mit grossem Interesse angestarrt werden. Es verirren sich anscheinend selten Touristen hierher. Vorallem, als wir uns einen Bus mit lauter muslimischen Schuelern (die Maedchen natuerlich verschleiert) geteilt haben, war das Gelaechter gross! Auf der Rueckfahrt mussten wir uns dann ein Taxi nehmen, weil wir den letzten Bus verpasst hatten. Muessen wohl noch ein bisschen malaiisch ueben :-).
Die Hoehle selber ist nicht interessant. Ein erleuchteter Plankenweg fuehrt oberhalb eines unterirdischen Flusses durch die Hoehle ins Wan Tangga Tal. Hier kann man entweder im Fluss baden, was bei Einheimischen sehr beliebt ist (die sich mit voller Bekleidung ins Wasser stuerzen), oder sich von den zahlreichen Moskitos zerstechen lassen.
Kurz gesagt: Die Hoehle war ein Flop, die Busfahrt Top!
Ganz nach dem Motto: der Weg ist das Ziel!

Donnerstag, Juli 26, 2007

Naechstes Ziel Malaysia





Nachdem wir in Sydney unser Auto an nur einem Tag verkauft hatten, haben wir es uns in den letzten Tagen in Australien gut gehen lassen:

Kino, Fischmarkt, Stadtbummel und Manly Beach standen, bei strahlendem Sonnenschein, auf dem Programm.

Danach ging es, mit einem 4-Tage- Zwischenstopp im regnerischen Auckland, weiter ins schwuel-heisse Bangkok.
In Bangkok haben wir uns ein Ticket 2. Klasse fuer die 18 stuendige Bahnfahrt nach Malaysia gekauft.
Es war bequem und unsere Sitzplaetze konnte man als Betten umklappen, nur die sanitaeren Einrichtungen waren unter aller Sau (auf dem Bild war es aber noch ertraeglich).
Unser Abendmenue stellten wir uns selbst von den zahlreichen Strassenhaendlern, welche bei jedem Halt ihre Waren im Zug anboten, zusammen.
An gruenen Reisfeldern, kleinen Doerfern, Kalksteinfelsen, viel Muell und Nachtmaerkten vorbei, ging es nach Alor Setar - unser erstes Ziel in Malaysia.

Freitag, Juli 20, 2007

Australien, das ist fuer uns...


... 40.000 gefahrene Kilometer, viele gelesene Buecher, Weite, eiskalte Naechte, wunderschoener Regenwald, Lagerfeuerromantik, viele bunte Voegel, ein Herz und eine Seele, viele Abende mit Skip-Bo (zu Hause kommt das Spiel aber erstmal fuer sehr, sehr lange Zeit in den Schrank!!), Fast-Food-Traeume, flimmernde Hitze, wandern mit Fliegennetz, atemberaubender Sternenhimmel, Felsmalereien, greifbar nahe Wolken, immer geradeaus, viel Spass, zwei Campinggaskocher, die nach 9 Monaten den Geist aufgaben, Einsamkeit, Delfine, untergehende Kultur, staubige Pisten, spannende Abenteuer, jumping whales, grenzenlos, schwindelerregende Hoehen, tuerkisblaues Wasser, und jetzt?, ein Winter fast wie bei uns, Nudeln mit Tomatensosse, teures Benzin, verdammt leckeres&billiges Sushi, Traumstraende, Chlorwasser, Traumpfade, Fisch in Huelle und Fuelle, ein Moskito kommt selten allein, keine Qualitaet bei Obst und Gemuese, Schnorchelparadies, viele Fliegen, rote Erde, heulende Dingos, drei kaputte Autoscheiben, unvergesslich, schneeweisse Straende, Aldi, Wurmkur, Roadtrains, ein Land voller Kontraste, Locken-Cowboy, Kaengurus: tot oder lebendig, Respekt, im Wendekreis des Steinbocks, easy going, Maeusetheater zum 30., Koettbulla laesst gruessen, grandiose Natur, Freundlichkeit, Farbenspiele zur Daemmerung, riesengross...

... Australien, wir kommen wieder!!!

Dienstag, Juli 10, 2007

Weiter entlang der Ostkueste





Wir haetten es uns ja selber nicht vorstellen koennen, aber es hat uns doch tatsaechlich bis nach Townsville verschlagen. Die letzten 300 km bis nach Cairns reichten uns zeitlich leider nicht mehr, da es hier einfach zu viel zu sehen gibt.
Ab Townsville aendert sich wieder das Klima - tropisch warm - und auch die Tage werden wieder laenger! Aber hier mussten wir nun umkehren!

Davor sind wir an den Glass House Mountains, noerdlich von Brisbane, vorbeigekommen. Von diesen sieben bewaldeten Huegeln, welche aus der flachen, von Ananasplantagen dominierenden Ebene, 300 bis 500 m herausragen, sind zwei davon klettertechnisch im II Grad zu besteigen und deshalb musste Uli natuerlich auch gleich einen von beiden erklettern. Der Blick von oben ist zwar nicht berauschend, aber hier ging es ja auch um den eigentlichen Weg, nicht um das Ziel...
Die Blackhall Range, noch weiter noerdlich, war dagegen wieder ein flacherer Hoehenzug mit ein paar Lookouts und Wasserfaellen. Von hier oben hat man den besten Ausblick auf die Glass House Mountains. Besonders schoen war der Regenwald, welchen man auf vielen kuerzeren Wanderwegen durchstreifen konnte.
Paralell zu diesen Highlights verlaeuft die Sunshine Coast, welche uns schon viel besser gefiehl, als die Gold Coast. Es gibt nicht so viele haessliche Wolkenkratzer, das Leben ist etwas ruhiger, die Straende einsamer...leider ist hier, wie auch an anderen Teilen der Ostkueste Australiens, das Baden wegen der toedlichen Wuerfelquallen ohne Schutzanzug (Stingersuit) nicht moeglich...ein Paradies mit Hindernissen...schade!!
Fraser Island, sowie auch Moreton- und Stradbroke Island bei Brisbane, haben wir bewusst ausgelassen. Erstens reichte uns die Zeit und das Geld nicht und Zweitens ist baden bei 15 Grad Wassertemperatur einfach nicht drin und das obwohl gerade zu dieser Jahreszeit mal keine Quallen den Schwimmer zu Tode nerven! Zumindest war uns das Wetter wieder besser gesonnen, denn die Sonne verwoehnte uns ab Brisbane tagsueber wieder mit angenehmen 15 bis 20 Grad. Nur nachts und besonders in den Morgenstunden faellt das Thermometer auf "frische" 5 Grad ab!!

Von Bundaberg ueber Rockhampton, Mackay bis nach Townsville gibt es einen schoenen Strand nach dem anderen und viele Inseln, darunter Lady Elliot Island, Great Keppel Island, Magnetic Island oder die Whitsunday Islands, laden zum teuren Luxusurlaub ein. Auch das muessen wir verschieben (schnief!!), so dass uns nur noch der Rueckweg durch das Inland mit ein paar schoenen Nationalparks blieb:
Die Carnarvon Schlucht war wieder eine tropische Oase im staubigen Outback von Queensland. Von der grossen Hauptschlucht gab es viele Abzweige in kleine, enge Seitenschluchten mit zahlreichen, spannenden Ueberraschungen (siehe oberes Bild!).
Bei Rubyvale und Sapphire konnte man ganz einfach nach Saphiren schuerfen, was wir auch gleich selber ausprobiert hatten (unteres Bild :-)). Wir sind zwar jetzt leider keine Millionaere, aber ein paar Saphirsplitter bringen wir trotzdem mit nach Hause!
Kaum waren wir wieder in New South Wales, waren wir zurueck im nasskalten, herbstlichen Winterwetter und zurueck bei den kuerzeren Tagen - unglaublich, wie schnell sich hier alles aendert und wieviele Zeit- und Klimazonen man durchfaehrt!

Jetzt sind wir wieder in Sydney und versuchen unseren treuen Whitebite an den Mann zu bringen. Wenn genug Geld dabei herausspringt, ist unser naechstes Ziel Malaysia, wo wir uns von den Wetter- und Urlaubsstrapazen ;-) bei hoffentlich heissen Temperaturen und warmen Meer mit allerlei billigen kulinarischen Koestlichkeiten erholen koennen (auf Dauer sind Nudeln mit Tomatensosse halt nicht so das Wahre :-)))


Freitag, Juli 06, 2007

Klassifizierung der Wanderwege





Ja, auch im heissen Australien kann man Wandern und auch hier gibt es, wie in Neuseeland, eine Einteilung der Wanderwege in verschiedene Schwierigkeitsstufen.
Trotzdem sind die Wandermoeglichkeiten oft nur auf die Nationalparks begrenzt und es gibt ueber ganz Australien verteilt nur wenige Mehrtagestouren, so genannte Bushwalking Tracks! Die Meisten Wanderwege sind sonst selten wirklich schwierig oder laenger als 6 Stunden.
In Australien gibt es auf den Tracks keine Huetten zum Uebernachten, so dass man bei laengeren Touren immer das Zelt an vorgesehenen Plaetzen, oft nur mit Plumsklo und Grillstelle versehen, aufstellen muss. Ein Permit wird benoetigt und wild Zelten im Nationalpark ist verboten! Dafuer gibt es aber genug Campingplaetze an den Zufahrtsstrassen oder in der Naehe des Visitor Centre, sowie zahlreiche private Uebernachtungsmoeglichkeiten (Motels, Lodges...).

Die Einteilung in Klassen 1 - 4 erfolgt nach dem australischen Standard und ist in jedem Bundesstaat gleich:

Klasse 1 (Blau):
Diese Wege sind oft geteert, sehr eben und an schlammigen Stellen mit Holzplanken versehen. Ueber alle Wasserlaeufe gibt es Bruecken und sie sind immer fuer Rollstuhlfahrer und somit fuer jedermann geeignet. Hier gibt es keinerlei Schwierigkeiten und meistens sind sie sehr kurz (zw. 500 m und 1000 m lang).
Dies koennen z.B. Wege von Parkplaetzen oder vom Visitor Centre zu Lookouts oder anderen touristischen Highlights, wie Wasserfaellen, sein.

Klasse 2 (Violett):
Hierbei handelt es sich um laengere Klasse 1 Wege (bis zu 3 Std.), welche aber oft nur gekiest sind und schon kleinere Hoehenunterschiede (in Form von gut ausgebauten Treppen) beinhalten. Hier braucht man keinerlei Erfahrungen oder Kenntnisse im Bushwalking.
Alle Weggabelungen sind mit Zeit- und Kilometerangaben versehen und zum Teil gibt es Erlaeuterungstafeln ueber Flora, Fauna oder Geschichte entlang des Weges.
Normale Turnschuhe reichen vollkommen aus!

Klasse 3 (Gelb):
Zu dieser Kategorie gehoeren viele unterschiedliche Wege, welche sich in der Laenge ebenso unterscheiden, wie in ihrer Art und Weise.
Alle Weggabelungen sind wie bei Klasse 2 ausgeschildert.
Es koennen unterwegs aber exponierte Stellen auftreten, wie z.B. Wurzeln oder Steine die im Weg liegen. Ausserdem gibt es hier viele schlammige Passagen (besonders nach starkem Regen), steile Wegstuecke, ohne gut ausgebaute Stufen, und manchmal koennnen diese Wege auch zugewachsen sein.
Gefahren durch Steinschlag oder andere natuerliche Ueberraschungen koennen vorkommen. Aufpassen sollte man bei kleineren Flussueberquerungen (z.T. ohne Bruecken!), an Steilklippen und natuerlichen Aussichtspunkten, da es hier keine kuenstlichen Absperrungen mehr gibt.
Etwas Wandererfahrung sollte man haben und natuerlich fitt genug sein.
Vernuenftige, knoechelhohe Wanderstiefel werden empfohlen!

Also, alles Wege, wie sie bei uns auch auf der Alb anzutreffen sind! Hierzu gehoerte auch die Wanderung in der Carnarvon Gorge (unteres Bild) im Outback von Queensland.

Klasse 4 (Rot):
Diese Wanderwege sind selten richtig gut ausgeschildert und oft nur z.B. mit Farbkleksen an Baeumen oder Felsen versehen. Der Untergrund ist uneben, oft schlammig und es gibt viele exponierte Stellen, wie z.B. Wurzeln, Steine oder steilere und ungesicherte Passagen. Sie variieren nicht nur ihn Ihrer Laenge und Art, sondern fuehren auch oft durch sehr abgeschiedene Gebiete ohne Handyempfang! Sie sind evtl. sehr stark zugewachsen, man muss oft den Weg suchen und es drohen natuerliche Gefahren wie Steinschlag usw. Auch hier wieder besondere Achtung bei diesmal allen Flussueberquerungen (keine Bruecken!), an Steilklippen und an Steilraendern (keine kuenstlichen Sicherungen!).
Hier wird ein guter Fitnesslevel gefordert und Erfahrung im Bushwalking. Gute, knoechelhohe Wanderschuhe sind ein Muss und man sollte sich bei Freunden oder dem Ranger an- und auch wieder abmelden, sonst wird eine Rettungsaktion gestartet (wie in Neuseeland im Notfall auch hier kostenlos!!). Meistens gehen diese Wege ueber mehrere Stunden oder sogar Tage, so dass eine Nacht unter freiem Himmel erforderlich werden kann und man alles Noetige mitschleppen muss.

Wer bei uns auf der Alb die ausgesetzteren Pfade wandern kann oder in den Alpen auf normalen Pfaden von Huette zu Huette unterwegs ist (keine Klettersteige), sollte aber keine Schwierigkeiten haben! Wir waren z.B. in der Boonooro Gorge (auch Queensland) unterwegs (oberes Bild), wo man im, zum Glueck, trockenen Bachbett ueber die Steine laeuft...ohne Weg!

Neu sind hier evtl. wirklich nur die giftigen Tiere, denen man begegnen wird, wenn man das Glueck hat ;-) !!


Das man natuerlich in Australien immer bei allen Wegen genug Trinkwasser und Sonnenschutz mit sich fuehren sollte, ist sicherlich jedem bewusst, denn schliesslich ist die Sonne hier echt extrem (was die hohe Hautkrebsrate im Land nur bestaetigt), und das Land oft ausgetrocknet.
Braun werden ist hier schon lange nicht mehr in!! Das gilt uebrigens auch fuer den Strand!
Wetterbericht und UV-Index sind immer vorher abzurufen, denn selbst ein Regenschauer weit im Inland kann zu einer Flutwelle noch viele Kilometer weiter fuehren!
Da viele Wanderwege auch in der Naehe von Straenden oder Flussmuendungen entlangfuehren, muss noch vor Krokodilen und den toedlichen Quallen gewarnt werden, natuerlich nur im Norden und Osten Australiens. Zumindest vor den Quallen kann man sich mit einem Stingersuit bestens schuetzen!
Stechmuecken und Sandflies koennen auch in Australien ueberall zur Plage werden und die Mittagshitze sollte man im Outback vermeiden!!

Na, denn viel Spass in Down Under!

Reisealltag Teil 4

Internet:
Wie wir schon in Neuseeland und jetzt auch hier in Australien festgestellt haben, ist das Internet in Thailand viel weiter verbreitet und viel billiger. Dazu kommen hier noch die zum Teil unverschaemt hohen Kosten beim Brennen von Foto-CD's und die extrem langsamen Verbindungen.
Hier werden Touristen wirklich ausgenutzt!
Aber es gibt zum Glueck auch eine geniale und kostenlose Alternative: die oeffentlichen Bibliotheken, besonders die Staatsbibliotheken. Meistens ist es, nach vorheriger Anmeldung, erlaubt eine Stunde pro Person im Internet zu surfen und Mails zu beantworten. Da aber inzwischen jeder Tourist diesen "Geheimtipp" kennt, verlangen viele Buechereien inzwischen eine Gebuehr oder beschraenken den zeitlichen Zugang.
Gibt es eigentlich bei uns auch so einen Service?


Tierwelt:
Die australische Fauna hat einiges zu bieten! Ueberraschend fuer so ein trockenes und extremes Land! Im Gegensatz dazu herrscht in Neuseeland wirklich tote Hose!
Wir haben hier bis jetzt ganz viele Kaengurus (darunter verschieden Arten wie die Wallabies, Euros und Eastern Grey Kangoroos), Emus, Koalas, Kamele, wilde Pferde, Dingos und Krokodile, viel kleine Eidechsen, den Thorny Devil, Goannas, tausende von Voegeln ( weisse und schwarze Kakadus, viele verschiedene Papageienarten und den Laughin Kokaburra) gesehen - natuerlich alle in freier Wildbahn.
Giftige Tiere, welche es hier zu Hauf gibt, sind uns aber bisher nicht begegnet. Keine Skorpione, keine Schlangen, keine Spinnen und wenn, dannn nur tot auf der Strasse.
Wirklich stoerend, nervend und auf eine andere Art und Weise "giftig" sind hier die zahlreichen Fliegen im Outback bzw. die Millionen von Moskitos, besonders im Northern Territory, welche einem manchmal den romantischen Sonnenuntergang oder den von Millionen bestueckten Sternenhimmel wirklich vermiesen koennen!


Sternenhimmel:
Er ist einfach traumhaft! Ganz anders als bei uns und mit viel mehr Sternen!
Bis zum Boden ringsherum nur Sterne und nicht so viele "schwarze" Stellen! Es ist unglaublich und erstaunlich, wie nah einem dieser Sternenhimmel hier vorkommt...ein wirklich tolles Erlebnis!

Nationalparks:
Es gibt in diesem Land zahlreiche Nationalparks, welche aber leider von jedem Staat selber verwaltet werden und dadurch gibt es ein paar gewaltige Unterschiede bei den Eintrittspreisen!
Grosser Hauptnachteil: Es gibt keinen "All Park Pass" wie in Amerika! Somit gibt es fuer jeden Staat unterschiedliche Systeme und Gebuehren:

New South Wales hat z.B. die meisten Nationalparks und verlangt deshalb pro Park 7 $ Eintritt pro Fahrzeug. Hinzu kommen noch die Campinggebuehren, welche mit 5 - 10 $ pro Person zu Buche schlagen! Es gibt zwar ein "All Parks Pass NSW", der ist aber so teuer, dass er sich fuer den "normalen" Touristen wirklich nicht lohnt (so viele Parks kann man in einem Urlaub gar nicht besuchen!).
Aehnlich ist es in Victoria und South Australia, nur dass hier die Eintrittsgebuehr 10 $ betraegt. Camping kommt wieder extra dazu!
Besser macht es da schon West Australia, hier kosten zwar die Nationalparks auch 10 $ pro Fahrzeug, aber es gibt einen sehr guenstigen "4 Weeks Pass", mit dem man viel Geld spart! Die Campinggebuehren schlagen aber auch hier mit 5 - 10 $ pro Person zu.
Das Northern Territory war uns da am Liebsten, denn hier wird auf Eintrittsgebuehren komplett verzichtet (mit Ausnahme des teuren Uluru National Park) und auch die Uebernachtungsgebuehren halten sich mit ca. 5 $ p.P. in Grenzen.
Bleibt noch zum Schluss Queensland, wo auch keine Eintrittsgebuehren erhoben werden und die Uebernachtungen mit 4.50 $ das beste Preisleistungsverhaeltnis hatten!
Wie es in Tasmanien aussieht, wissen wir nicht!

In allen Nationalparks gibt es Visitor Centres, wo man kostenlos Infomaterial ueber Wanderwege, Flora, Fauna und Campingmoeglichkeiten bekommt, sowie oeffentliche Einrichtungen (Toiletten, Gasgrill oder Feuerstellen mit Feuerholz, manchmal Trinkwasser und oft auch einen Kiosk, wo man das Noetigste bekommt und das gar nicht mal teurer, als in der Stadt!).
Gerade beim Camping sind die Unterschiede aber gewaltig. Manchmal gibt es viele, gute und saubere Einrichtungen (inkl. Trinkwasser und Warmwasserduschen), oft aber auch nur Plumsklos oder rein gar nichts und der Preis bleibt gleich. Huetten, wie in Neuseeland, sind nicht vorhanden! Ein Klassifizierungssystem gibt es dabei nicht und die Preise scheinen willkuerlich festgesetzt worden zu sein. Ein Vorteil ist, dass sie nur selten zu Fuss zu erreichen sind und so kann man bequem mit dem Auto vorfahren. Die Stellplaetze sind so gross, dass man nicht unbedingt dem Nachbarn ueber die Schulter schaut, was oft sehr angenehm ist.
Von Nachteil, und oft ein Aergernis, sind die Buchungssysteme. Oft kann man sich selbst registrieren und wirft dabei den Betrag in eine Box. Aber ebenso kann es sein, dass man ploetzlich ohne Vorwarnung auf einem Campingplatz ankommt, bei dem man nur telefonisch oder ueber das Internet buchen und auch bezahlen muss (dann mit Kreditkarte), sonst koennte es Strafe kosten oder man hat kein anrecht auf einen Platz (sofern wirklich jemand zum kontrollieren kommt!). Sehr aergerlich, wenn dann die Kreditkartenbenutzungsgebuehr mehr kostet als die Uebernachtung...:-)))



Was gibt es noch?
Nun, uns faellt nichts mehr ein und irgendwas muessen wir ja auch noch erzaehlen, wenn wir wieder daheim sind - der Tag der Rueckkehr ist ja nicht mehr weit...

Dienstag, Juli 03, 2007

Von Sydney nach Brisbane





Auf dem Weg nach Brisbane konnten wir auf kurzer Distanz noch einmal alles was Australien ausmacht erleben: Einsame Straende, wildlebende Koalas, Buckelwale, Delphine, Stachelrochen, schoenen Regenwald (Bild zwei zeigt einen typischen Kuestenregenwald), Wasserfaelle, trockenes Buschland, Sonne, Regen, Hitze und Kaelte...die Ostkueste ist abwechslungsreich, keine Frage, aber leider ueberhaupt nicht einsam! Wir sind froh ueber unsere Entscheidung die Westkueste zuerst gemacht zu haben, denn auch die kostenlose Schlafplatzsuche gestaltete sich hier eher schwierig.
Auf dem New England Plateau bei Armidale entdeckten wir zum Beispiel durch Zufall eine sehr huebsche und einsame, wilde Campingwiese mitten im Wald (siehe erstes Bild). Drumherum nur Kuehe und Kaenguruhs, ein kleiner Fluss, morgens Nebel und spaeter bei einer Rundfahrt in der Sonne durch die steilen, bewaldeten Berghaenge des Nationalparks, waren wir sogar ueber den Wolken...einfach schoen!
Bei Byron Bay gab es die naechste Ueberraschung: ein schmucker Leuchtturm auf dem Cape Byron und von oben hatten wir eine tolle Sicht auf das blaue Meer mit Walen und Delfinen, den gelben Strand und im Inland die bewaldeten Huegel. Der Mt. Warning, mit 1150 m hoechster Punkt ist dabei nicht zu uebersehen, denn seine Spitze ragt wie eine Nase steil aus der huegeligen Landschaft hervor. Da man ihn besteigen kann, hat Uli diese Chance auch gleich genutzt und so ging es durch tiefen, gruenen Regenwald, spaeter durch trockenen Busch und kurz vor dem Gipfel, mit Drahtseilen gesichert, ueber eine steile Felsplatte hinauf auf den Gipfel. Ein 360 Grad Blick war die Belohnung.
Zahlreiche Aussichtspunkte und Wasserfaelle konnte man im Lemington National Park entlang des Scenic Drives anfahren und der Blick ging immer wieder hinaus auf das ewige, blaue Meer und die Gold Coast mit seinen grossen, zum Teil haesslichen Wolkenkratzern.
Surfers Paradise und Brisbane haben uns nicht so gut gefallen, zu viele Schickimicki-Miezen und moechtegern Reiche oder Coole, haessliche Wolkenkratzer und veraltete Parkanlagen, kein ruhiges Plaetzchen, zu sehr bebaut, zu ueberlaufen... erinnert alles ein bisschen an Florida - nicht unser Geschmack!
Dafuer ist aber fast 5oo km oestlich von Sydney endlich der Winter vorbei, denn entlang der Kueste suedwestlich von Brisbane und in Queensland ist es wieder waermer und trockener!
Immer noch Zeit? Also gut, weiter nach Norden in Richtung Cairns...